Games of Thrones

Aus Epen-Zirkel-Wiki

Symposien

  • 21. Dezember 2015 - 20:30 bei Tiemo: Game of Thrones 1.Staffel, Teile 1 und 2
  • 11. Januar 2016 - 20:30 bei Matthias: Teile 3 und 4
  • 10. Februar 2016 - 20:30 bei Matthias: Teile 9 und 10 (Teile 5-8 vorab selber anschauen - z.B. per PC bei Amazon oder Ipad via iTunes-APP, oder Videoverleih)

Fragen, Kurzeinträge, Thesen, Literatur

Fragen, Kurzeinträge, Thesen

  • Es werden eine Vielzahl von Erzählsträngen genutzt, die nur dank erweiterter Kommunikationskanäle (Bild und Ton) aufnehmbar sind
  • Die Fäden sind anfangs nur wenig verbunden (und tendieren auch nicht alle dazu sich schnell zu verbinden, da sich ansonsten kein "Suchteffekt" ergeben würde
  • Es gibt anfangs noch keinen zentralen Helden, eher mehrere wesentliche Protagonisten, die zu Helden werden könnten
  • Es treten mehr potentiell "gute" oder "böse" Zentralgestalten auf (den vielen Strängen geschuldet)
  • Die einzelnen Charaktere sind vielschichtig.
  • Viele bekannte typische Kernelemente eines Epos sind vorhanden
    • Kämpfer
    • Familienbande
    • mehrere Generationen
    • höfische stark ritualisierte Gesellschaften
    • klar werteorientierte Führer
    • Vielseitigste Begleiter
    • mystische Tiere
    • mystische Mächte nördlich einer Mauer
    • Sex and drugs
  • ähnlich einer Tollkiehnschen Erzählung wirkt dieser Epos weniger eingebettet in eine Kultur (unsere?)
    • vielleicht ist er aber auch besonders gut eingebettet, da wir ja mit allen Bausteinen etwas anfangen können
  • die Geschichte hat kein Ziel, entwickelt keine "Moral der Geschichte" sondern spielt mit moderner Vielfältigkeit und Verworrenheit, gleichzeitig in einem Settin, in dem jeder einzelne Charakter und Protagonist eher konservativ fixiert ist
  • Die Staffel 1 (Folgen 1 - 10) hat als Klammer zwei Parallelstellen mit Ned Stark:

Früh in Folge 1 schlägt er als Scharfrichter einem desertierten Mauerwächter (dem keiner seine Geschichte glauben will) den Kopf ab. - Spät in Folge 10 wird er (zu Unrecht des Verrats beschuldigt) auf gleiche Weise am Königshof hingerichtet.

  • Die sieben Königreiche als Analogie zur menschlichen Seele:

Das Böse wird draußen vermutet. Die Grenze zwischen Innen und Außen wird, wo nicht natürlich (als Meer) vorhanden künstlich (als Mauer) errichtet. Die von Innen wirkenden Wächter dieser Grenze nähern sich durch institutionalisierten Verzicht auf Liebe (in Form von Ehe und Familie) strukturell dem Bösen an. Das Böse und seine zersetzende Kraft ist (nicht nur damit) aber genauso im Innern zu Hause.

Literatur, Quellen Links

Zusatzquellen